Zum Georgstag den Eltern die Pfadfinderei gezeigt

Neuwied. Der heilige Georg hat für Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine besondere Bedeutung: Der Begründer der weltweiten Pfadfinderei, der britische Lord Robert Baden-Powell, hat ihn vor mehr als 100 Jahren nicht allein deshalb zum Schutzpatron aller Pfadfinder erkoren, weil er auch gleichzeitig der Schutzpatron seines Heimatlandes England ist. Grund ist vielmehr auch die Lebensbeschreibung, nach der er zum Schutz bedrohter Menschen gegen einen Drachen, und somit gegen das scheinbar übermächtige Böse, gekämpft – und gesiegt – hat. Dieses ritterliche Beispiel zum Schutz der Schwachen und Einsatz gegen alles Böse ist bis heute einer der Grundsätze für Pfadfinderinnen und Pfadfinder.
Daher widmeten sich auch die Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg vom Stamm St. Bonifatius in und um ihr Pfadfinderhaus in Oberbieber nun dem Gedenktag des Heiligen Georg eine eigene Feier, zu der auch Eltern eingeladen waren. Darbietungen der Gruppen befassten sich mit der Georgs-Legende vom Drachenkampf und eröffneten Einblicke in die vielen Tätigkeiten der Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Alter von 8 bis 80 Jahren. Auch das Zubereiten von Grillgut auf dem Lagerfeuer und der gemeinsame Aufbau von Zelten durfte dabei nicht fehlen. In einem Theaterstück mit selbst hergestellten Spielfiguren begeisterten die Jüngsten die rund 70 Gäste und Eltern – und der Heilige Georg hatte offensichtlich für einen regenfreien Tag gesorgt, sodass Material und Zelte am Abend trocken wieder abgebaut werden konnten.

Wie immer selbst gemacht: Mit eigenen Spielfiguren stellten die Jüngsten die Legende des Heiligen Georg mit dem Drachenkampf den Gästen vor.
Wie immer selbst gemacht: Mit eigenen Spielfiguren stellten die Jüngsten die Legende des Heiligen Georg mit dem Drachenkampf den Gästen vor.