Pfadfinder appellieren nach „Clean-Up-Day“: Zigarettenkippen nicht einfach wegwerfen

Oberbieber. Die Oberbieberer Pfadfinder stellten mit 23 Personen beim „Clean-Up-Day“ 2020 die größte Gruppe im Bereich der Stadt Neuwied. Unermüdlich sammelten sie einen Vormittag lang im Oberbieberer Ortskern Unrat aller Art auf.

Dabei kamen – trotz der eigentlich bestehenden Reinigungspflicht der Gehwege und Straßen durch Anwohner und Kommune – auch größere Gegenstände wie ein kaputter Campingstuhl und Holzbretter zum Vorschein.

„Am meisten beeindruckt hat uns aber“, so ein Sprecher der Pfadfinder, „die Unmenge an gebrauchten Zigarettenfiltern.“ Ein ganzer Eimer kam bei der Sammlung zusammen, mühsam von Hand aufgeklaubt. Zwar sei es für Raucher durch die strengeren Anti-Raucher-Regeln der letzten Jahre nur noch selten möglich, in Gebäuden mit Aschebechern zu rauchen. „Aber trotzdem sollte doch jeder Mensch so viel Gemeinsinn entwickeln, dass er seinen Müll nicht einfach auf der Straße entsorgt!“

Achtlos in den öffentlichen Raum geworfene Zigarettenfilter sind keine harmlosen Baumwoll-Stückchen: „Ein Zigarettenstummel verseucht etwa 40 Liter Trinkwasser! Regenwasser spült Schadstoffe aus den Kippen in die Kanalisation und letztlich ins Trinkwasser.“ Daher werben die Pfadfinder für mehr Achtsamkeit und Rücksicht: „Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, Taschen-Aschenbecher mitzuführen.“

 

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